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TEXT I FOTOS Redaktion
Die 34. Riesling Gala bot alles, was ein großes Fest ausmacht und das in bester historischer Umgebung. Ein Ambiente wie aus dem Bilderbuch – oder besser: aus einem Film, aber dazu später mehr. Das Kloster Eberbach bot erneut Bühne und atemberaubenden Raum für die diesjährige Riesling Gala.
Ein Ambiente wie aus dem Bilderbuch – oder besser: aus einem Film, aber dazu später mehr. Das Kloster Eberbach bot erneut Bühne und atemberaubenden Raum für die diesjährige Riesling Gala. Im Laiendormitorium, dem historischen Schlafsaal des Klosters für einst 400 Mönche, wurden 800 Stühle, 950 Meter Tischtuch, 4.000 Gläser und 8.000 Porzellanteile aufgestellt und verwendet. 3.290 Flaschen Wein wurden geöffnet und probiert – eine Meisterleistung, die die VDP.Weingüter Rheingau, die Charta Rheingau und das Consortium Gastronomie zu diesem Anlass wahr werden ließen.
Beeindruckend, was die Weingüter aus dem Rheingau und Gasregionen ihren Gästen als Weinbegleitung boten. Ebenso einnehmend präsentierte sich die Küche der Top-Köche Simon Kieslich (Schloss Johannisberg), Patrick Löhl (Consortium), Johannes Frankenbach (Jean), Dirk Schröer (Baiken), Alexander Hohlwein (Restaurant 360°) und Tatsuya Shimizu (Asian Food Salon).
Köstlichkeiten wie Sashimi von der Wispertaler Lachsforelle, getrüffelter Ochsenschwanz-Raviolo, Rehbock Purple Curry und Tarte Tatin mit Gewürzkaramell begeisterten die mehr als 800 Gäste, die das Spektakel und die vielen angeregten Gespräche genossen.
Ein fantastischer Ort, den die Stiftung Kloster Eberbach großzügig zur Nutzung bereitgestellt hat. Im leichten Novembernebel wirkten die Klostermauern so erhaben wie einst als Filmkulisse des Meisterwerks Im Namen der Rose – im Film wurde das Dormitorium zum Skriptorium und damit zum Hort der Vervielfältigung von Wissen. Im Kabinett, nicht unweit davon, wurde der Novize Adson von Melk (Christian Slater) vom namenslosen Bauernmädchen (Valentina Vargas) bildgewaltig verführt.
Zurück zur Gala: Eine großartige Veranstaltung – und bei, im wahrsten Sinne, Leibe nicht so verrucht und mörderisch wie der Film.
